Ein Punkt ist besser als keiner

Petrus war in diesem mit Spannung erwarteten Derby sehr wohlgesinnt. Nur kurz nach Spielbeginn öffneten sich einige Regenschirme.
Die erste Halbzeit gehörte eindeutig den Hausherren. Ausnahme in Minute 15: Ein energisch vorgetragener Angriff der Gäste kam über Malbasic zu Polat. Dessen Abschluss parierte Torhüter Bäuerle grandios. Danach spielte sich das Geschehen fast nur in unserer Hälfte ab, aber ohne nennenswerte Chancen des Heimteams.
Halbzeit 0:0
Das Gersagteam kam entschlossener in die zweite Hälfte, hatte aber weiterhin Mühe mit den Fliegern. Ihre Zweikampfstärke und auch deren Laufbereitschaft machte uns zu schaffen. Bei einem ärgerlichen Ballverlust in der 57. Minute fasste sich Sadiku ein Herz. Sein Schuss landete unhaltbar im Netz – und zu diesem Zeitpunkt auch zur verdienten Führung des SCE. In der Tat, und das muss man neidlos anerkennen, ein Prachtstreffer. Und es kam eben noch „schlimmer“: Captain Geri wurde zu Unrecht verwarnt, und bei einem unglücklichen Zweikampf kurz danach erhielt er vom Unparteiischen zu allem Übel auch noch Gelb-Rot. (Anscheinend darf ein Captain beim SR nicht mehr nachfragen.)
Wer jetzt geglaubt hat, dass unsere Mannschaft in Resignation verfällt, hat sich getäuscht. Energisch wehrten sie sich gegen die drohende Niederlage, bäumten sich auf und übernahmen trotz Unterzahl das Spielgeschehen. Einer dieser Angriffsbemühungen wurde belohnt: Flanke von rechts durch Kaufmann, der aufgerückte Ivanov wurde in der Box heftig in den Rücken gestossen. Penalty und Gelb-Rot für Mansoub. Die Verantwortung der Ausführung übernahm Berisha, der dann auch Bäuerle keine Chance liess. Das Gleichgewicht der Kräfte war wieder hergestellt. Die restlichen Minuten waren relativ ausgeglichen mit eher leichten Vorteilen der Gelbschwarzen.
Schlussresultat: SC Emmen – FC Emmenbrücke 1:1 (0:0)
Fazit:
Ein kampfbetontes Spiel mit einer grossen Kulisse endete mit einem Remis. Wie schon mal erwähnt: Ein Punkt ist besser als keiner. Kann sein, dass die Gastgeber den verlorenen zwei Punkten mehr nachtrauern. Sie waren ja auch gefühlte 70 Minuten auf einem guten Weg. Unsere Mannschaft – so paradox es klingt – fand nach dem Platzverweis von Captain Geri eindeutig besser zu ihrem Spiel. Das spricht auch klar für das Kollektiv des gesamten Teams.
Auch wenn es halt mal nicht so läuft, wie man es gern hätte: Der Wille, aus dieser Situation herauszukommen, war eindeutig vorhanden. Bleiben wir zuversichtlich. Diese Mannschaft hat noch reichlich Luft nach oben.
Vorschau:
SA 06.09.2025 18.00 Gersag
FC Emmenbrücke – FC Rotkreuz
MI 10.09.2025 20.00 Gersag
FC Emmenbrücke – FC Malcantone
SO 14.09.2025 14.30 Hauptplatz
FC Härkingen – FC Emmenbrücke
Emmen, 29.08.2025 / Urs Aregger